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Die akute Pankreatitis ist eine plötzliche Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die starke Bauchschmerzen verursacht und häufig mit Übelkeit und Erbrechen einhergeht. Diese Erkrankung erfordert in der Regel eine sofortige ärztliche Behandlung, da sie zu schweren Komplikationen führen kann.
Die Behandlung der akuten Pankreatitis erfolgt im Krankenhaus und umfasst intravenöse Flüssigkeiten, Schmerzmittel und bei Bedarf Antibiotika. In schweren Fällen können endoskopische oder chirurgische Eingriffe notwendig sein.
Dank guter interdisziplinärer Zusammenarbeit und der Expertise im Pankreasteam haben wir auch in schwer verlaufenden Fällen von akuter Pankreatitis im internationalen Vergleich hervorragende Ergebnisse.
Moderne Pankreaschirurgie, sowohl bei gutartigen Erkrankungen als auch bei bösartigen Tumoren, umfasst sowohl offene Chirurgie, laparoskopische (Kamera-geführte) Chirurgie als auch Roboter-assistierte Chirurgie. Alle Techniken werden an unserer Universitätsklinik der Viszeralen Chirurgie regelmässig eingesetzt, wobei jeweils diejenige technische Vorgehensweise gewählt wird, welche für eine sichere Operation am geeignetsten erscheint.
Wie an internationalen Zentren hat auch in unserem Pankreaszentrum die Roboter-assistierte Chirurgie einen immer grösseren Stellenwert in der Pankreaschirurgie.
Die elektive Pankreaschirurgie gehört zu den hoch spezialisierten Eingriffen, welche gemäss interkantonalen Vorgaben nur an Zentren mit genügend hohen Fallzahlen durchgeführt werden darf. Basierend auf den Fallzahlen ist die Universitätsklinik für Viszerale Chirurgie und Medizin am Inselspital das grösste Pankreaszentrum der Schweiz.
Ein wichtiger Qualitätsindikator der elektiven Pankreaschirurgie ist die Rate an Todesfällen nach grossen Tumoroperationen. Im internationalen Vergleich werden Zahlen unter 5 %, in sogenannten Exzellenzzentren unter 3 %, gefordert. Nimmt man die neueren Zahlen der Pankreaschirurgie, beispielsweise seit der Einführung der Roboter-assistierten Pankreaschirurgie, so hatten wir von Januar 2021 bis April 2024 bei 297 elektiven Pankreasoperationen 'nur' 2 Todesfälle zu verzeichnen, was einer Mortalitätsrate von 0.7 % entspricht.
Das Pankreaszentrum Bern der Universitätsklinik für Viszerale Chirurgie war in der Vergangenheit durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Diese Kontrolle wurde aufgrund knapper Ressourcen ab 2021 nicht erneuert. Die im Rahmen der früheren Zertifizierung eingeführten Standards wurden weitergeführt und die Kontrollzahlen wurden problemlos eingehalten.
Die Durchführung von Pankreas-Eingriffen auf Universitätskliniken und allenfalls auf Zentrumsspitäler zu konzentrieren, hat sich als gut begründbare Tendenz etabliert. Denn bei hochspezialisierten Eingriffen korrelieren hohe Fallzahlen und die Erfahrung der Chirurgen und Chirurginnen mit geringer Sterblichkeit.
Bei Fragen oder Zweitmeinungen sind wir für Sie da.
Neben seltenen vererbten Fehlfunktionen oder Fehlanlagen der Bauchspeicheldrüse kennen wir vor allem die drei folgenden Krankheitsbilder, welche durch Veränderungen an den Verdauungszellen entstehen:
Bei uns am Pankreaszentrum Inselspital Bern wird die neue Methode Irreversible Elektroporation (IRE) sowohl für Patienten mit lokal nicht resezierbaren Tumoren (in situ IRE) als auch als Zusatz bei Patienten mit knapp resezierbaren Tumoren angewandt (margin accentuation IRE).
Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) ist eine Erkrankung mit hoher biologischer Aggressivität. Unser Pankreasteam forscht kontinuierlich und engagiert, um mehr über die biologischen Besonderheiten dieser Erkrankung zu ergründen. Mit kombinierten Analysen von Bauchspeicheldrüsenkrebszellen unter Verwendung von morphologischen, genetischen und immunologischen Merkmalen ist es unserem Pankreasforschungsteam gelungen, die signifikante Verschiedenartigkeit der Tumormikroumgebung (TME) zu dokumentieren und die unterschiedlichen Mechanismen der Immunevasion (Hemmung der Aktivierung von Immunzellen) zu identifizieren (siehe Publikation für weitere Details). Solche Arbeiten und Ergebnisse bilden die Grundlage, um die Behandlung des Pankreaskarzinoms gezielter anzusetzen und weiter zu verbessern.
Innerhalb weniger Jahre wurde im Bauchzentrum des Inselspitals eines der grössten diagnostischen und interventionellen Endosonographie-Kompetenzzentren der Schweiz aufgebaut. Wir führen über 1000 rein endosonographische Untersuchungen im Jahr durch und haben einen interventionellen Anteil von gut 25%, wobei das komplette Spektrum der minimalinvasiven, EUS-gesteuerten Prozeduren abgedeckt wird und viele neue, innovative Ansätze angeboten werden.
In der Zentrumsmedizin, wie sie im Pankreaszentrum Bern gelebt wird, gruppieren sich die Spezialisten um ihre Patientinnen und Patienten – und nicht umgekehrt. Das grosse Wissen und die Möglichkeiten des Universitätsspitals Bern sind für alle Patientinnen und Patienten auf unkomplizierte Weise zugänglich. Die Untersuchungen und Behandlungen werden bei uns am Bauchzentrum Bern des Inselspitals durch ein interdisziplinäres und multiprofessionelles Team mit jahrelanger Erfahrung auf diesem Gebiet durchgeführt. Das Team umfasst Spezialisten der Viszeralen Chirurgie, der Gastroenterologie, der Endokrinologie, der Radiologie wie auch der Ernährungsberatung.
Wir bieten Ihnen eine umfassende Abklärung und Behandlung aller Bauchspeicheldrüsen/Pankreas-Krankheiten mittels konservativen und/oder neuesten interventionellen Behandlungsmöglichkeiten an. In Absprache mit Ihrem Hausarzt sorgen wir uns für das anschliessend notwendige Nachsorgeprogramm.
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